Über Fundamente.
Die Fundamente der Zukunft werden aus dem Inneren kommen.
Wir befinden uns inmitten einer großen Phase des Umbruchs, in der wir immer mehr zu unserer Innenwelt als Fundament zurückkommen werden, während die meisten äußeren Systeme nach und nach zusammenbrechen.
Ein Orakelbild aus dem Naturkreis — meine visuelle Sammlung 02.
Neue Strukturen benötigen auch ein neues Fundament.
Um wirklich etwas Neues aufzubauen, muss das Alte erst - teilweise oder komplett - wegfallen, in sich zusammenbrechen, zerstört oder aufgelöst werden. Der Prozess ist absolut notwendig, sonst drehen wir uns immer nur auf ein und derselben Stufe im Kreis.
Die meisten (alten) Systeme basieren überwiegend auf Kontrolle, Manipulation, Angst, Trauma, Zwang, Unterdrückung oder Künstlichkeit und sind Ausdruck alter Bewusstseinszustände oder Programmierungen. Vieles erweckt zwar den Schein der Veränderung, aber nur solange bis wir genauer hinsehen und die Illusion sich auflöst.
Eine grundlegende Veränderung braucht eben eine neue Grundlage, ein neues Bewusstsein.
Auch wenn hier als Beispiel große und kleine Zyklen sehr gut passen, würde ich mich gerne auf den Prozess des spirituellen Erwachens beziehen, vor allem auf die dunkelste Phase.
In der Phase des dunklen Mondes, in unserer dunkelsten Stunde, begegnen wir der inneren Tiefe und dementsprechend unserem Fundament. Deswegen kann sich spirituelles Erwachen auch so brutal, unangenehm, heftig und intensiv anfühlen, weil wir nun alles wahrnehmen, was wir verdrängt, unterdrückt oder unterbewusst gehalten haben. Unser Schmerz zeigt sich, unsere Glaubenssätze, Programmierungen, Ängste — aber auch unser Gold, unser Licht, kommt gleichzeitig an die Oberfläche. Wir beginnen zu fühlen und wahrzunehmen, was wirklich in uns passiert.
Meistens fällt sehr vieles erst einmal weg, bevor wir überhaupt wieder anfangen etwas Neues zu kreieren. Wir durchlaufen eine längere oder kürzere Phase, in der wir absolut keine Motivation verspüren, keine Lebenslust, keine Energie, für all die Dinge, die uns zuvor noch etwas bedeutet haben. Wir erkennen, was nicht mehr funktioniert, was nicht wirklich zu uns gehört und was bereit ist zu gehen oder losgelassen zu werden. Unser gesamtes System richtet sich neu aus und so verändert sich immer mehr unser eigenes Fundament. Ein Fundament, durch das unser Licht fließt oder auf unserem Licht aufbaut, das zu unserer Essenz passt und das mit uns wächst und sich natürlich anfühlt.
Der Übergang in ein neues Bewusstsein — und raus aus den alten Programmierungen — ist ein Prozess. Er wird weder von heute auf morgen erledigt sein, noch von den äußeren Systemen ausgehen. Die Veränderung beginnt bei uns, im Inneren, im individuellen, zyklischen Wandel, in einem Tanz zwischen Loslassen und Schöpfung, zwischen Menschlichkeit und göttlicher, natürlicher Intelligenz.
Wie in mir, so im Außen.